Dean ,Keoma,Ron & Sando
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Die 10 Bitten eines Hundes an den Menschen



Mein Leben dauert 12 bis 14 Jahre oder länger. Jede Trennung von Dir wird für mich Leiden bedeuten. Bedenke es, ehe Du mich anschaffst.

Lass uns beiden Zeit, uns kennen zu lernen und uns zu verstehen; werde nicht ungeduldig, wenn Du etwas von mir verlangst, was ich noch nicht kenne oder weiss!

Habe Vertrauen zu mir, denn davon lebe ich, weil ich Dir vertraue. Du bist alles was ich habe, für Dich würde ich mein Leben geben!

Zürne mir nie lange und sperr mich nie zur Strafe ein! Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen, Deine Freunde - ich habe nur Dich!

Sprich mit mir! Wenn ich auch die Worte nicht verstehe, so doch die Stimme, die sich an mich wendet. Doch schreie niemals mit mir!

Wisse: Wie immer an mir gehandelt wird - ich vergesse es nie! Trotzdem halte ich zu Dir. Ich stehe zu Dir in guten und in schlechten Tagen, denn Du bist mein einziger Freund.

Bedenke, ehe Du mich schlägst, dass meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen Deiner Hand zu zerquetschen vermögen, dass ich aber keinen Gebrauch davon mache, weil ich Dich liebe.

Schimpfe nicht mit mir! Sage nicht ich sei bockig, faul oder falsch. Denke in solchen Fällen vielmehr darüber nach, ob ich das richtige Futter habe, ob ich durstig bin, ob ich vielleicht krank bin? Oder ob ich bereits alt bin und mein Herz, dass nur für Dich schlägt, nicht schon verbraucht ist? Es gibt viele Gründe, vergiss es nie!

Wenn ich einmal alt werde, kümmere Dich besonders um mich! Auch du wirst einmal alt und brauchst dann vielleicht jemanden...

Gehe jeden Gang mit mir, besonders den letzten! Sage dann nicht: “ich kann nicht“. Ich liebe Dich bis zu meinem letzten Atemzug, bis meine Augen sich schließen. Ich gehe getröstet von dieser Welt, wenn ich deine Hand in meiner letzten Stunde spüre und sie mich zärtlich streichelt und wenn ich Deine leise Stimme höre, die sanft mit mir spricht. Nur dann fällt mir der Abschied leichter!


D A N K E !!!








                                          



DEIN HUND

Wenn alle Dich meiden und hassen,
ob mit oder ohne Grund,
wird einer Dich niemals verlassen,
und das ist Dein treuer Hund.
Und würdest Du ihn sogar schlagen,
ganz herzlos und ohne Verstand, er wird es geduldig ertragen, und leckt Dir dafür noch die Hand.
Nur Liebe und selbstlose Treue
hat er für Dich immer parat!
Er beweist es Dir täglich aufs Neue,
wie unsagbar gern er Dich hat.
Nennst Du einen Hund Dein eigen,
wirst Du nie verlassen sein,
und solltest Du vor Einsamkeit schweigen,
 Du bist doch niemals allein.
Wird einst der Tod Dir erscheinen,
und schlägt Dir die letzte Stund`, wird einer bestimmt um Dich weinen, und das ist Dein treuer Hund.
 Drum schäm Dich nicht Deiner Tränen,
wenn einmal Dein Hund von Dir geht!
 Nur er ist, das will ich erwähnen, ein Wesen,
das stets zu Dir steht.







Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen und brachte Dich zum Lachen. Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich Dein bester Freund.


Immer wenn ich "böse" war, erhobst Du Deinen Finger und fragtest mich "Wie konntest Du nur?" - aber dann gabst Du nach und drehtest mich auf den Rücken, um mir den Bauch zu kraulen. Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet, denn Du warst furchtbar beschäftigt, aber zusammen bekamen wir das in den Griff.

Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest, und ich glaubte, das Leben könnte nicht schöner sein. Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park, drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis (ich bekam immer nur die Waffel, denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde", sagtest Du), und ich döste Stundenlang in der Sonne, während ich auf Deine abendliche Rückkehr wartete. Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu verbringen - und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen. Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich über Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg, tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen und überschlug mich vor Freude, wenn Du heimkamst und als Du Dich verliebtest. Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" - trotzdem hieß ich Sie in unserem Heim willkommen, versuchte Ihr meine Zuneigung zu zeigen und gehorchte Ihr. Ich war glücklich, weil Du glücklich warst.

Dann kamen die Menschenbabys, und ich teilte Deine Aufregung darüber. Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut und ihrem Geruch und wollte sie genauso bemuttern. Nur dass Du und Deine Frau Angst hattet, ich könnte ihnen wehtun, und so verbrachte ich die meiste Zeit verbannt in einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte. Oh, wie sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem "Gefangenen der Liebe". Als sie aber größer waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten sich in meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackligen Beinchen, pieksten ihre Finger in meine Augen, inspizierten meine Ohren und gaben mir Küsse auf die Nase. Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührung - denn Deine Berührung war jetzt so selten geworden - und ich hätte sie mit meinem Leben verteidigt, wenn es nötig wäre. Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu, und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines Wagens in der Auffahrt.

Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du einen Hund hättest, ein Foto von mir aus der Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich. In den letzten Jahren hast Du nur noch mit "Ja" geantwortet und das Thema gewechselt. Ich hatte mich von "Deinem Hund" in "nur einen Hund" verwandelt, und jede Ausgabe für mich wurde Dir zum Dorn im Auge. Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt, und Du und Sie werdet in eine neue Wohnung ziehen, in der Haustiere nicht gestattet sind. Du hast die richtige Wahl für "Deine" Familie getroffen, aber es gab einmal eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie.

Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest die Formulare aus und sagtest "Ich weiß, Sie werden ein gutes Zuhause für sie finden". Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen gequälten Blick zu. Sie wissen, was einen Hund oder eine Katze in "mittleren" Jahren erwartet - auch mit "Stammbaum". Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband lösen, als er schrie "Nein, Papa, bitte! Sie dürfen mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Und ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen, die Du ihm gerade beigebracht hattest: über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortung, und über den Respekt vor allem Leben. Zum Abschied hast Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und höflich auf das Halsband und die Leine verzichtet. Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe ich auch einen.

Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du hättest wahrscheinlich schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug gewusst und nichts unternommen, um ein gutes Zuhause für mich zu finden. Sie schüttelten den Kopf und fragten "Wie konntest Du nur?". Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht. Natürlich werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit schon vor Tagen verloren. Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter, sobald jemand an meinen Käfig kam, in der Hoffnung, das seiest Du - dass Du Deine Meinung geändert hättest - dass all dies nur ein schlimmer Traum gewesen sei... oder ich hoffte, dass es zumindest jemand wäre, Interesse an mir hätte und mich retten könnte. Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten gegen das vergnügte Um- Aufmerksamkeit- Heischen unbeschwerter Welpen, ahnungslos gegenüber ihrem eigenen Schicksal, zog ich mich in eine ferne Ecke zurück und wartete. Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu holen, und trottete hinter ihr her, den Gang entlang zu einem abgelegenen Raum. Ein unangenehm ruhiger Raum.

Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir, es sei alles in Ordnung. Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde, aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung. Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen. Meiner Natur gemäß war ich aber eher um sie besorgt. Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr, und das fühlte ich, genauso wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte. Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an, während eine Träne über ihre Wange floss. Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor vielen Jahren getröstet hatte. Mit geübtem Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein. Als ich den Einstich spürte, wie die kühle Flüssigkeit durch meinen Körper lief, wurde ich schläfrig und legte mich hin, blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte "Wie konntest Du nur?". Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb "Es tut mir ja so leid". Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären, es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald an einem besseren Ort wäre, wo ich weder ignoriert noch missbraucht noch ausgesetzt werden könnte oder auf mich alleine gestellt wäre - einen Ort der Liebe und des Lichts, vollkommen anders als diese irdische Ort.

Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr mit einem Klopfen meines Schwanzes zu verstehen geben, dass mein "Wie konntest Du nur?" nicht ihr galt. Du warst es, mein geliebtes Herrchen, an den ich dachte. Ich werde für immer an Dich denken und auf Dich warten. Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen.



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